TFP - Time for Pictures

Wenn ich Porträtfotos mache, arbeite ich in der Regel nach dem Prinzip „Time For Pictures“ (früher: Time For Prints).

Was bedeutet TFP?

Kurz gesagt: Der Fotograf schenkt seine Leistung, das Model schenkt seine Zeit. Das bedeutet im Einzelnen:

Niemand bekommt ein Honorar, beide arbeiten unentgeltlich.
Kosten, die durch das Shooting entstehen (z.B. Kauf von Requisiten oder Mietkosten), werden vorher besprochen und 50:50 geteilt.
Beide können die (von beiden einvernehmlich freigegebenen) Fotos auf der jeweils gleichen Rechtsgrundlage nutzen.

Üblicherweise gilt, wenn nichts anderes ausdrücklich vereinbart wurde:

Eine gewerbliche Nutzung ist beiden nicht gestattet.
Die Verbreitung in pornografischen oder sonst unseriösen Medien ist grundsätzlich untersagt.
Die Nutzung für Socialmedia oder auf der eigenen Website zur Eigenwerbung ist beiden gestattet.
Das Model darf die Bilder für Sedcards nutzen.
Der Fotograf darf die Bilder nutzen, um sich damit an Fotografie-Wettbewerben zu beteiligen.
Der Fotograf darf die Bilder in Ausstellungen zeigen.
Der Fotograf darf die Bilder in Printpublikationen (Magazine, Bücher) zeigen.
Vereinbarte Nutzungsrechte gelten zeitlich und räumlich unbefristet.
Die Urheberrechte liegen beim Fotografen.
Bei jeder Veröffentlichung müssen Fotograf und Model (nur falls vom Model gewünscht) genannt werden und deren Webseite und ggf. Socialmedia-Accounts verlinkt werden.

Ich speichere alle Fotos zur Datensicherung in einer Adobe-Lightroom-Cloud.
Nach dem Shooting sichte ich die Bilder und mache eine einfache Basis-Bearbeitung (Licht, Farben, Beschnitt, einfache Retuschen).
Dann stelle ich dem Model meine Auswahl via Cloud-Link auf der Adobe-Lightroom-Cloud zur Verfügung.
Das Model braucht zum Anschauen nur einen Browser.
Auf Wunsch sichere ich den Zugang zusätzlich mit Passwort. In diesem Fall braucht das Model ein (kostenloses) Adobe-Konto.
Achtung: diese Vorauswahl ist (noch) nicht final bearbeitet und dient ausschließlich der Abstimmung über die weitere Bearbeitung. Vorauswahl-Bilder dürfen nicht veröffentlicht werden.
Das Model entscheidet dann, wie mit den Bildern umgegangen wird:
- Bilder, die öffentlich gezeigt werden dürfen, werden von mir final bearbeitet.
- Bilder, die das Model nur privat nutzen will, stelle ich zum Download bereit. Sie werden von mir nicht weiter bearbeitet.
- Bilder, die dem Model nicht gefallen, werden gelöscht.
Bei der Bearbeitung der Bilder nutze ich KI-Funktionen von Lightroom.

Ich garantiere dir, dass du mindestens zehn Vorauswahl-Bilder (basis-bearbeitet) bekommst. Meist sind es zwischen 50 und 100 Bilder.
Ich wünsche mir von dir, dass du mindestens fünf der Vorauswahl-Bilder zur Veröffentlichung durch mich freigibst – gerne mehr ;-).

Nein.

Für dich privat ja, aber du darfst von dir veränderte Bilder nicht veröffentlichen. Wir können aber gerne darüber sprechen, welche Bearbeitungen du dir wünscht und wenn wir uns einig werden, führe ich diese gerne kostenfrei für dich durch.
Das bedeutet auch, dass Socialmedia Filter und Presets nicht auf die Bilder angewendet werden dürfen.

Wenn beide die Bilder ausdrücklich freigegeben haben – vorher nicht.
Was ist mit DSGVO?
Wenn du diesen Text bekommen hast und zum Shooting kommst, gehe ich davon aus, dass du damit deine notwendige Zustimmung laut Artikel 6 DSGVO (Verarbeitung personenbezogener Daten) gegeben hast. Gemäß Artikel 17 DSGVO (Löschverlangen) kannst du jederzeit deine Einwilligung zurückziehen und/oder die Nutzung und Speicherung deiner Bilder untersagen.

Wenn du einzelne Punkte komisch findest – lass uns reden. Vielleicht ist es ja nur eine Unklarheit. Vielleicht können wir eine abweichende Vereinbarung treffen, die für beide okay ist.
Wenn du diesen Text bekommen hast und zum Shooting kommst, gehe ich davon aus, dass du mit den Regelungen hier einverstanden bist.